Als Vater und Sohn Mozart Ende Oktober 1772 zum dritten und letzten Mal auf der Durchreise mit Ziel Mailand durch die Südtiroler Stadt Bozen kamen, war der Wolferl hungrig und schlechter Laune. Anders lässt sich sein derber Reim auf diese wunderschöne Stadt nicht erklären: „botzen dieß Sauloch. || Ein gedichte von einen der über botzen fuchs=teüfel wild und harb war.[:] soll ich noch komen nach botzen | so schlag ich mich lieber in d’fozen.“

Aus: Mozart, Briefausgabe Online, Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg. (Brief vom 28. Oktober 1772)



Das Beethoven-Jahr 2020 geht zu Ende, und keine Frage: das hatten wir uns anders vorgestellt… Die COVID-19-Pandemie hat weltweit den meisten Feierlichkeiten, Festkonzerten, Kongressen und sonstigen Beethoven gewidmeten Veranstaltungen den Garaus gemacht, das Motto „Seid umschlungen, Millionen“ scheitert an der Abstandsregelung, und Küsse an die ganze Welt sollte man derzeit ebenfalls nicht verteilen. 


