A-Dur oder A-dur? Große Fragen um ein kleines „d“

Gelegentlich werden wir gefragt, warum in allen Henle-Ausgaben die Tongeschlechter mit Kleinbuchstaben geschrieben werden, also zum Beispiel „A-dur“. Im Duden steht doch klar und deutlich „A-Dur“ – und das nicht erst seit der letzten Rechtschreibreform…? Aber die Vorgeschichte ist etwas älter – selbst als Konrad Duden persönlich. Weiterlesen

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Von den Anfängen der „Schöpfung“: Joseph Haydns Skizzen in der Gesamtausgabe

Dass es im G. Henle Verlag nicht nur die blauen Urtext-Editionen gibt, sondern auch große Gesamtausgaben-Bände mit den Werken von Haydn, Beethoven und Brahms ist wohl hinlänglich bekannt. Schließlich bilden diese Bände ja auch die verlässliche Grundlage unserer praktischen Ausgaben dieser Komponisten. Dass sich aber darin neben den Partituren der sämtlichen Werke eines Komponisten auch frühere Fassungen oder gar Skizzen finden, ist schon weniger selbstverständlich – und mancher wird sich vielleicht sogar fragen: Was sind eigentlich Musik-Skizzen und wozu werden sie in einer Gesamtausgabe veröffentlicht? Weiterlesen

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Zur Dynamik im langsamen Satz von Beethovens Streichquartett op. 59 Nr. 3

Anfrage von Friedrich Kleinknecht:

In meiner Partitur der Streichquartette Beethovens prangte jahrelang das Autograph des Beginns des langsamen Satzes von Op. 59 Nr. 3. Da ist das Haus 1 sehr genau dynamisch bezeichnet (die Celloüberleitungs-Pizzikati). Dr. Wolf-Dieter Seiffert sagte mir schon einmal, dass Beethoven bei der Drucklegung oft noch geändert hat. Da steht dann meist in den Ausgaben ein cresc. in Klammer. Weiterlesen

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Neugierde lohnt sich. Zur Entstehung von Maurice Ravels Klaviersonatine

Als ich 2011 mit der Vorbereitung einer neuen Ausgabe zu Maurice Ravels Klaviersonatine begann, konnte ich mir nicht vorstellen, dabei etwas Neues zu entdecken. Weiterlesen

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Wie ein originales Mozart-As aus dem Staub gerettet wurde. Zum langsamen Satz der c-moll-Klaviersonate KV 457

Sehr lebhaft erinnere ich mich an die Mozart-Sensation des Jahres 1990: In Philadelphia entdeckte eine Bibliothekarin beim Staubwischen ein Mozart-Autograph. Weiterlesen

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Das Ende vom (Wiegen-)Lied: welches ist der Schlusston von Faurés Berceuse?

Gabriel Faurés Berceuse op. 16, eine bezaubernde Miniatur für Violine und Klavier, ist aus editorischer Sicht ein recht unproblematisches Stück. Dennoch findet sich auch hier ein Detail, das beim zweiten Hinsehen etwas Kopfzerbrechen bereiten kann. Weiterlesen

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Wie viel Bass darf’s denn sein? Beethovens Sextett op. 81b

Würden Sie sich nicht auch wundern, wenn im Konzert ein Sextett auf dem Programm steht und dann sieben Musiker die Bühne betreten? Genau so mag es manchem gehen, der unsere Urtext-Ausgabe von Beethovens Sextett op. 81b für 2 Hörner und Streicher (HN 955) aufschlägt. Denn darin finden sich neben den Hornpartien nicht vier, sondern fünf Streicherstimmen – und das mit gutem Grund: Weiterlesen

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„La dernière pensée musicale de Chopin“ – eine Mogelpackung?

Rätsel ranken sich um Chopins Mazurka f-moll op. post. 68 Nr. 4. Handelt es sich wirklich um die „letzte Inspiration des Meisters“? Weiterlesen

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Manchmal muss man tiefer graben! Oder: Was der Bratschist in Hoffmeisters Konzert wirklich spielen sollte.

Die meisten Bratschisten stöhnen laut auf, wenn die Namen Hoffmeister und Stamitz fallen. Zu oft und immer wieder mussten sie sich deren Solokonzerten unter enormem Erfolgsdruck widmen. Es findet kaum ein Probespiel für eine Orchesterstelle statt, ohne dass eines der Konzerte (meist nur der Anfang des 1. Satzes) in der ersten Auswahlrunde mit Klavierbegleitung vorgetragen werden muss. Weiterlesen

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Fehlende Bassoktave in Debussys Prélude „Ce qu’a vu le vent d’ouest“?

Ob der Papst unfehlbar ist, sei dahingestellt, Komponisten sind es – wie so manche Fehler in den Autographen belegen – zweifellos nicht. Weiterlesen

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